Disziplinen bei der Fallschirm DM 2023
Bei der DM 2023 bieten wir Wettbewerbe in verschiedenen Disziplinen des Fallschirmsports an.
Artistic EventsArtistik
AE Freefly
Das Freeflying ist eine Variante des Fallschirmspringens, bei der sitzend, stehend oder auch kopfüber geflogen wird. Ein Freefly-Team setzt sich aus drei Springern, zwei "Performern" und einem Videografen, zusammen. Beim Freefly werden sieben Runden à 43 Sekunden im Wettbewerb geflogen, dabei bestimmt eine Auslosung aus dem Divepool die "festen" Runden, es gibt aber auch "freie" Runden, in denen die Freeflyer eine eigene Choreographie zeigen.
AE Freestyle
Das Freestyle findet seinen Ursprung im klassischen Figurenspringen. Körperbeherrschung und Disziplin sind auch hier die Grundvoraussetzungen. Ein Freestyle-Team setzt sich aus zwei Springern, dem "Performer" und seinem Videografen zusammen.
Statt strikter Vorgaben verfügen Freestylisten über eine große Bandbreite unterschiedlichster Manöver und Ausdrucksformen. Sie verleihen dieser Disziplin ein spielerisches und ästhetisches Element. Beim Wettbewerb werden Kür- und Pflichtübungen bewertet. Die Arbeitszeit je Sprung im Freestyle beträgt 45 Sekunden, der Wettbewerb geht über sieben Runden.
VFS 2er & 4er
Im Gegensatz zum "normalen" Formationsspringen nehmen die Wettkämpfer beim Vertikalen FS unterschiedliche Körperpostitionen und -achsen (z.B. "upright", "headdown" etc.) ein. Die Arbeitszeit beträgt 35 Sekunden ab Verlassen des Luftfahrzeugs, der Wettkampf geht über sechs (VFS 2er) bzw. zehn (VFS 4er) Runden.
Zusätzlich zum auf internationalen Regeln basierenden, "offiziellen" VFS 4er, wird auf der DM 2023 erneut eine Einsteigerklasse VFS 2er angeboten, für die durch die Schiedsrichter und die BKF spezifische eigene Regeln und ein vereinfachterer Divepool — die möglichen Formationen in der Auslosung — aufgestellt wurden.
Entgegen der IPC Einteilung zählt VFS bei der DM aufgrund der identischen Zielgruppe zur Artistik (AE).
Formation SkydivingFormationsspringen
FS 4er & 8er
Das Formationsteam verlässt gemeinsam das Luftfahrzeug, in dem Moment beginnt die 35 (FS 4er) bzw. 50 (FS 8er) Sekunden dauernde Arbeitszeit.
Ein Wettkampfsprung in der "offenen Klasse" besteht aus einer Sequenz von fünf bis sechs Formationen, die aus einem vorgegebenen Pool in zufälliger Reihenfolge gelost werden. Diese Sequenz gilt es innerhalb der Arbeitszeit so häufig wie möglich in der gelosten Reihenfolge zu wiederholen. Jede vollständig gezeigte Formation ergibt dabei einen Punkt. Der Wettbewerbsplan sieht zehn Runden vor. Sieger ist, wer am Ende die meisten Punkte hat.
Für die Einsteiger- und die Fortgeschrittenen-Klasse ist das Programm entschärft und somit dem Erfahrungsstand der Akteure angepasst.
FS 2er HandiflyDemo
In der Demodisziplin Handifly springen Teams, in denen Springer:innen körperliche Beeinträchtigungen (Handicap) haben, Formationen aus dem Divepool und nach den Regeln des bundesweiten FS 2er-Wettbewerbs.
Ein Wettbewerbssprung besteht aus einer Sequenz von vier bis fünf Formationen, die innerhalb der Arbeitszeit so oft wie möglich wiederholt werden müssen. Jede vollständige Formation ergibt einen Punkt. Das Wettbewerbsprogramm sieht drei Runden vor, Sieger ist am Ende das Team mit den meisten Punkten.
Mehr zum Thema Handifly unter dfv.aero/go/handifly
Speed SkydivingSpeed Skydiving
Die Sprinter unter den Springern
Beim Speed-Skydiving geht es darum, die höchste vertikale Geschwindigkeit zu erreichen. Die Punktzahl eines Sprungs ergibt sich über die durchschnittliche vertikale Geschwindigkeit (in Hundertstel km/h) der schnellsten drei Sekunden, die der Wettbewerber zwischen ca. 4.000 (Ausgangshöhe) und 1.700 Metern über Grund erreicht.
Der Wettbewerb besteht aus acht Runden.
Wingsuit FlyingWingsuitfliegen
Performance
In einem "Fenster" von 1.000m Höhe — zwischen 2.500 und 1.500m über Grund — versuchen die Wingsuit-Springer in der Disziplin "Performance" Zeit, zurückgelegte Entfernung über Grund und Geschwindigkeit zu optimieren.
Der Wettkampf geht über neun Runden (drei je Aufgabe)
Akrobatik
Ein Wingsuit-Akrobatik-Team besteht aus zwei Performern und einem Videospringer — der natürlich auch mit Wingsuit unterwegs ist. Für einen erfolgreichen Sprung sind nicht nur die vorgeführten Manöver und dazwischen geplanten Berührungen der beiden Performer entscheidend, sondern vor allem auch die Leistung des Videospringers, durch gekonntes "Umfliegen" der Performer diese ins beste Licht zu rücken.
Der Wettkampf geht über sieben Runden.